Coaching für Lehrer ist kein Tabu!
Hallo Ihr Lieben,
während in der Wirtschaft durch sämtliche Branchen hinweg persönliches Business Coaching längst zu den Benefits gehört, und zwar im positiven Sinne, wird das Feld Coaching im Bereich Lehramt und Schule noch stiefmütterlich belegt. Warum eigentlich?
Neulich während eines Projekts an der Uni, spiegelt mich ein Prof: „Ach so, ihr Ansatz ist neben dem kompetenzorientierten auch ein persönlicher?“
Ich entgegnete: „Ist das Eine denn von dem Anderen trennbar? Coaching berücksichtigt immer beides. Den Menschen und die benötigten Kompetenzen.“
Im Referendariat werden die Referendare von ihren Fachleitern gecoacht, was ich höchst fragwürdig finde, alleine wegen dem Bewertungsaspekt und den möglichen Bewertungsfehlern. Fachleiter können alleine deshalb schon nicht neutral sein. Die Vertrauensbasis ist einfach nicht dieselbe.
Besonders im Lehrberuf, bei den zahlreichen täglichen Anforderungen und Herausforderungen, sollte meiner Meinung nach Business Coaching sogar vom Dienstherrn übernommen werden, um die Lehrergesundheit, Leistungsfähigkeit und Stärkung, wie auch die berufliche Weiterentwicklung der Lehrer proaktiv zu erhalten und zu gestalten. Ich habe immer das Gefühl, dass das ein Tabuthema ist und auch dass das Thema Schwäche in Lehrerzimmern tabuisiert wird. Thema: #weiterentwicklung – wir sind schließlich alle nicht perfekt! Mein Credo: Lebe lieber unperfekt!
Was in der Wirtschaft also schon wieder längst Up to Date ist, hinkt hier schon gefühlt wieder 100 Jahre nach. Eine Frage der Verantwortung? Was meint ihr? Ich freue mich auf euer Feedback.